Lösungsfokus in der Schule

Veränderung beginnt mit einer Vision. Diese Vision ist, dass viele Menschen mit einer Liebe zu lösungsorientiertem Arbeiten sich vernetzen. Bringt nun jede dieser Personen wieder eine Vision mit und hat sich schon auf den Weg gemacht, diese Vision in kleinen Schritten umzusetzen, kann das ein Feuerwerk an Inspirationen auslösen. Und genau das haben wir beim Vernetzungstreffen “Was wäre, wenn…” in der Pädagogischen Hochschule Chur erlebt. Eingeladen waren Mitgestalter:innen im Schulbereich. Die Vorfreude wurde durch herzliche Einladungsmails geschürt, die Struktur in Form eines Programms versprachen aber Raum für Veränderungen offen ließen.

Die Teilnehmer:innen reisten aus Deutschland (weiteste Anreise aus Bremen), aus der Schweiz und aus Österreich (weiteste Anreise Salzburg) an. Auch ich folgte der Einladung des nla und der Pädagogischen Hochschule Graubünden. Mit im Gepäck hatten wir unser Lieblingsbuch, Material für den Austausch und viel Vorfreude. Für die meisten von uns hat sich die Anreise schon am Freitagabend nach unserem ersten Treffen ausgezahlt. Erster Programmpunkt war ein gemeinsamer Aperitif in einer Bar. Schnell war klar, dass eine gemeinsame Idee und Leidenschaft so sehr verbindet, dass kurze Bekanntschaften sich bereits nach wenigen Minuten wie Freundschaften anfühlen.

Auf dem Weg zum Abendessen wurden wir bereits dazu eingeladen Lösungs – Metaphern in Chur aufzuspüren und aufzuschreiben. Die anderen durften diese dann für sich nutzen und sich auf die Spurensuche nach eigenen Lösungen machen. Der strömende Regen trat in den Hintergrund, die Stimmung war heiter. Der Redefluss wurden schnell entfesselt und die intensiven Gespräche setzten sich bei einem gemeinsamen Abendessen mit graubündner Spezialitäten fort.

Am Ende dieses Abends hätte sich die Anreise bereits ausgezahlt. Doch was uns am Samstag erwartete hat, hat es noch weit getoppt.

Wir wurden an der wunderschönen PH Graubünden mit Nahrung für Körper und Kopf empfangen. Unsere Gastgeber hatten neben Getränken Obst und verführerischem Süßem auch jede Menge Zitate von lösungsorientierten  Visionären vorbereitet. Und die herzlichen Begegnungen taten ihr Übriges, dass wir uns wohlfühlten.

Das Programm bot eine Mischung aus Übungen, Austauschmöglichkeiten und Bewegung. Wir arbeiteten im Haus und in der Natur. Am Schluss war eines klar – der Tag war kurz und der Austausch unvorstellbar inspirierend und ermutigend.

Woran merke ich, dass ein Treffen gut war? Ich gehe mit mehr Energie weg als ich hingegangen bin. Tatsächlich. Nach dem Ende des Treffens gehe energiegeladen weg.

Und merke ich, dass es sich auszahlt, dass ich ein Wochenende für ein Netzwerktreffen nutze? Da gibt es viele Antworten. In diesem Fall hat es sich definitiv ausgezahlt, weil ich so unsagbar viel Herzlichkeit erfahren habe. Weil ich erleben durfte, wie unfassbar feinfühlig, kreativ und visionär viele Personen im pädagogischen Bereich und im pädagogischen Umfeld arbeiten und weil ich erleben durfte, wie Menschen ihrer Idee folgen und andere ermutigen die Welt ein bisschen menschlicher zu machen.

Erinnern Sie sich an die anfangs angesprochene Vision? Menschen, die lösungsorientiert arbeiten zu vernetzen und sich gegenseitig zu inspirieren. Wir haben wieder einen Schritt gesetzt, dass diese Vision Realität wird.
Salzburg, am 14. Mai 2023