Diplomarbeit Fachhochschule Nordwestschweiz / Institut Lehre Soziale Arbeit Basel
Abstract
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem lösungsorientierten Ansatz nach Steve de Shazer auseinander. Die Relevanz dieses Ansatzes für die sozialpdagogische Arbeit wird untersucht und bewertet. In einem ersten Schritt wird der sozialpädagogische Auftrag definiert, um Kriterien für die Beantwortung der Fragestellung festzuhalten. Als zweites werden die theoretischen und ethischen Grundlagen sowie Gesprächsführung und Interventionspraxis nach dem lösungsorientierten Ansatz behandelt. Der dritte Schritt geht in die Praxis und zeigt exemplarisch auf, wie der lösungsorientierte Ansatz in der Sozialpdagogik eingesetzt wird. Hierfür werden die Arbeitsweisen von drei sozialpädagogischen Institutionen beleuchtet, indem ein Leitfaden sowie Aussagen aus Befragungen zweier Fachpersonen zur Darstellung kommen. Sinn und Nutzen wie auch Grenzen für den Einsatz des lösungsorientierten Beratungs-Ansatzes im Berufsfeld der Sozialpdagogik werden dabeivbherausgearbeitet. Dann werden die Ergebnisse aus der Praxis ausgewertet, indem diese anhand der Theorien und der eingangs festgestellten Kriterien zum spezifischen sozialpädagogischen Kontext beurteilt werden. Das Fazit und eine persönliche Stellungnahme schliessen die Arbeit ab.
Als Hauptergebnisse können an dieser Stelle festgehalten werden, dass der lösungsorientierte Ansatz als ein wirkungsvolles Haltungs- und Handlungsmodell für die sozialpädagogische Praxis angesehen werden kann. Ressourcen- und lösungsorientiertes Denken und Handeln stellen die Klientinnen und Klienten als Experten für ihre Probleme ins Zentrum. Die Haltung und das Menschenbild der Fachperson spielen hierbei eine grosse
Rolle. Allerdings kann dieser aus dem therapeutischen, also individuellen Kontext heraus entwickelte Beratungsansatz nicht als umfassende Antwort auf die diversen Problemlagen der Sozialen Arbeit gesehen werden.
(von vorheriger nla-Webseite übernommen)
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